Jusos Osnabrück

Einschnitte bei der SchülerInnenbeförderung ohne uns!

Sowohl die Jusos Osnabrück Stadt als auch der Juso Bezirk Weser-Ems kritisieren die Einschnitte bei der SchülerInnenbeförderung. Das schon im Frühsommer von der ehemaligen Stadträtin Rita Maria Rzyski vorgestellte Konzept wird nun demnächst im Osnabrücker Rat diskutiert. Für die Jugendorganisation der SPD steht fest, dass der Vorschlag aufgrund verschiedener Gesichtspunkte zu verhindern ist. Eine Netzkarte gegen Aufpreis darf es aus Sicht der JungsozialistInnen nicht geben. Es gehe um eine Verbesserung der aktuellen Situation.

„Einerseits diskutiert der Rat mit den Klimazielen und dem Mobilitätskonzept Eckpfeiler für eine ökologische Zukunft und andrerseits hindert der Vorschlag viele Kinder und Jugendliche an der kostenlosen Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Wäre es nicht nur konsequent sondern auch geboten, dass Kinder und Jugendliche möglichst früh mit den Vorteilen des ÖPNV vertraut werden?“, fragt Steffen Klimmeck, stellv. Landesvorsitzender der Jusos Niedersachsen. Und auch abseits des Nachhaltigkeitsaspektes verstärkt das Konzept aus Sicht der JungsozialistInnen soziale Unterschiede. Sichtlich enttäuscht über die Entwicklungen zeigt sich deshalb auch der Vorsitzende der Jusos Osnabrück Stadt, Timo Spreen: „Aus meiner Sicht belasten die vorgebrachten Einschränkungen das Budget vieler Osnabrücker Familien. Mit besonderer Härte treffen sie einkommensschwächere Haushalte und schränken die Mobilität vieler Kinder und Jugendlicher ein.“

Mit gutem Grund haben die Jusos Weser-Ems auf ihrer vergangenen Bezirkskonferenz Eckpunkte zur Verbesserung der SchülerInnenbeförderung beschlossen. Mit kritischem Blick auf die Entwicklungen vor Ort äußert sich deshalb auch Sebastian Kunde als Bezirksvorsitzender der Jusos Weser-Ems: „Auch das Osnabrücker Jugendparlament, das sich in der Vergangenheit für eine Verbesserung der SchülerInnenbeförderung stark gemacht hat, findet aufgrund des nun diskutierten Vorschlags der ehemaligen Stadträtin scheinbar kein Gehör. Es ist nur nachvollziehbar, dass sich wegen solcher und anderer Entscheidungen immer mehr junge Menschen von der Politik distanzieren.“

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