Jusos Osnabrück

Die Konsolidierungsvorschläge der Verwaltung benachteiligen deutlich Kinder, Jugendliche und junge Familien

Die Osnabrücker Jusos lehnen die von der Verwaltung vorgelegten Konsolidierungsvorschläge für den Doppelhaushalt der kommenden Jahre ab. Die in Teilen sozial unverträglichen Einschnitte betreffen abseits nicht näher definierter Konsolidierungsbeiträge zu Dreivierteln die drei Fachbereiche Kinder, Jugendliche und Familien, Bildung, Schule und Sport sowie den Fachbereich Kultur.

„Die finanziellen Einschnitte im Bereich der Jugendarbeit an Schulen, der Jugendverbände – dessen Hauptlast das Jugendzentrum Ostbunker treffen wird – sowie die Stellenreduzierung im Sozialraum Ost benachteiligen vor allen Dingen Kinder und Jugendliche in Stadtteilen, die ohnehin weitestgehend unterdurchschnittliche Teilhabechancen bieten“, bekundet Steffen Klimmeck als stellvertretender Vorsitzender der Jusos Niedersachsen.

Obwohl die diesjährigen Einsparungen maßvoller ausfallen, bedeute es nicht, dass Kürzungen in Fachbereichen, die in den vergangenen Jahren ohnehin sehr stark beschnitten wurden, überhaupt das adäquate Instrument seien. Sie fördern sozialräumliche Unterschiede, anstatt ihnen entgegenzuwirken.  Für die Osnabrücker Jungsozialisten steht deshalb fest, dass die Vorschläge der Verwaltung mittelbar alle OsnabrückerInnen treffen und abseits der Einsparungen in den angesprochenen Bereichen erneut das kulturelle Angebot beschneiden. „Wo gespart wird, fehlen Impulse. Besonders dem Rat, der die die Stadt eigentlich langfristig als Oberzentrum positionieren und sozialräumliche Ungleichheit bekämpfen will, sollte dies ein Dorn im Auge sein“, so Klimmeck weiter

„Wir fordern deshalb alle im Rat vertretene Parteien dazu auf, weitere Kürzungen in den stark betroffenen Fachbereichen zu verhindern und die Verwaltung dazu anzuhalten, sozialverträgliche Alternativen zu erörtern“, so Tim Diersmann als stellvertretender Vorsitzender der Jusos Osnabrück.

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